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Gemeinde Mainhardt (Druckversion)

Frühe Neuzeit

Mainhardt wurde von einem zunächst als Schultheiß und seit 1728 als Amtmann bezeichneten Beamten des Hauses Hohenlohe verwaltet. Er residierte im Mainhardter „Schlößle“.

Eine Dorfordnung aus dem Jahre 1565, deren Original noch im Archiv vorhanden ist, regelte das Zusammenleben der Dorfbewohner. Über deren Einhaltung wachten die Bürgermeister als Vertreter der Gemeinde. Darin festgelegt war u.a. der Finanzhaushalt, die Forstwirtschaft, Weiderechte und die Aufnahme von Untertanen.

30-jähriger Krieg

Mit dem 30-jährigen Krieg überzogen zwischen 1618 und 1648 Hungersnöte und Pest auch die Gemeinde Mainhardt und entvölkerten sie. 1638 plünderten 2000 Kroaten drei Tage lang das Dorf und trieben über 500 Stück Vieh weg. Der damalige Pfarrer hat dies eindrucksvoll im Kirchenbuch geschildert.

Während des 30-jährigen Krieges, von 1621 - 1624, arbeitete in Mainhardt eine Münzstätte, die geringwertiges Geld, die so genannten Kipper- und Wippermünzen, herstellte.

http://www.mainhardt.de//gemeinde-mainhardt-gewerbe/geschichte/fruehe-neuzeit-30-jaehriger-krieg