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Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall Breitbandausbau: Lösungsorientierte Zusammenarbeit in Mainhardt
In der Gemeinde Mainhardt wird derzeit ein Flurneuordnungsverfahren durchgeführt, im Zuge dessen erstmals die Gemeinde Mainhardt, das Amt für Flurneuordnung und der Zweckverband Breitband zusammenarbeiten, um für die Bürgerinnen und Bürger optimale Lösungen zu finden.
Die „positive Wirkung, die sich aus dem Zusammenschluss oder der Zusammenarbeit mehrerer Organisationen ergibt“ – so definiert sich der Synergieeffekt. In den Genuss desselben kommen nun die Anwohnerinnen und Anwohner in der Gemeinde Mainhardt: Für viele der Anwohnerinnen und Anwohner entfällt das Verfahren der Grunddienstbarkeit, da durch die Flurneuordnung der Breitbandausbau auf öffentlichem Grund durchgeführt werden kann. So kann der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall beim Verlegen der Glasfaserkabel den Zugriff auf privates Eigentum minimieren.
Beteiligt sind die Gemeinde Mainhardt mit dem Verwaltungschef Damian Komor, das Flurneuordnungsamt des Schwäbisch Haller Landratsamtes und der Zweckverband Breitband des Landkreises Schwäbisch Hall. Ziel ist die Optimierung der Bauarbeiten im Zuge des Breitbandinfrastrukturausbaus in der Gemeinde im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens in Mainhardt.
Die Flurneuordnung hat zum Ziel, landwirtschaftliche Betriebsgrundlagen zu verbessern und damit die Bewirtschaftung der Flächen wirtschaftlicher zu machen, die Erholungs- und Kulturlandschaft zu erhalten und das unzureichende Wegenetz zu verbessern. Innerhalb des Plangebietes befinden sich mehrere Wohnplätze, Weiler und Einzelgehöfte, die überwiegend noch landwirtschaftlich geprägt sind. Diese sollen durch bodenordnerische und gestalterische Maßnahmen aufgewertet werden.
Der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall wird in Mainhardt die sogenannten „weißen Flecken“ mit Glasfaseranschlüssen versorgen. Das sind unterversorgte Gebiete, in denen der bisherige Internetzugang weniger als 30 Mbit/s (als Downloadgeschwindigkeit) ermöglicht und in denen in den nächsten drei Jahren kein Ausbau seitens der Versorger am Markt geplant ist. Die Maßnahme in Mainhardt zählt zu den umfangreichen Baustellen, die Gesamtkosten wurden auf über 18 Millionen veranschlagt. Dabei finanzieren der Bund (mit 50 Prozent) und das Land (mit 40 Prozent) mit.
„Ohne diese Finanzierung wäre ein derart umfangreicher Ausbau in Mainhardt nicht möglich, und schon gar nicht in dieser Kürze der Zeit. Die Gemeindestruktur mit den weit verzweigten Gehöften und Weilern lässt kein anderes Vorgehen zu,“ so Bürgermeister Komor. „Umso dankbarer sind wir für die Unterstützung durch den Zweckverband Breitband, der die ganze Ausbauplanung so kompetent und effizient für uns in die Hand nimmt. Das wollen wir nach Kräften unterstützen und die uns möglichen Weichen stellen!“
Auch der Vorsitzende des Zweckverbands Breitband Landkreis Schwäbisch Hall, Landrat Gerhard Bauer ist stolz auf sein Team: „Mit Hilfe der professionellen Planung des Zweckverbands Breitband und dem Gespür für effiziente Lösungen profitieren die Beteiligten im Landkreis – und die Ausbaugeschwindigkeit des bedeutenden Standortfaktors ‚Highspeed-Internet' erreicht eine neue Dimension.“
„Wir begrüßen die Kooperation mit dem Flurneuordnungsamt sehr. Auf diese Weise können wir die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner minimieren und einen reibungslosen Ablauf der tatsächlichen Baumaßnahmen gewährleisten,“ so Geschäftsführer des Zweckverbands Breitband des Landkreises Schwäbisch Hall, Heinz Kastenholz.
Wichtige Information zum Breitbandausbau in der Gemeinde Mainhardt
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in den letzten Tagen haben einige Eigentümer von Grundstücken in der Gemeinde Mainhardt das Schreiben der Firma „T3 Deutscher Bauservice GmbH“ erhalten. Ich möchte betonen, dass es sich hierbei um ein seriöses Schreiben im Auftrag vom Zweckverband Breitband und Gemeinde Mainhardt handelt – es ist KEINE Werbung!!!!
Daher meine dringende BITTE - machen Sie mit und unterstützen Sie uns.
Hintergrund:
Das Ingenieurbüro GEO Data aus Ellwangen hat vom Zweckverband Breitband (damit im Auftrag der Gemeinde Mainhardt) den Auftrag erhalten, den Breitbandausbau in der Gemeinde Mainhardt bis in jedes Haus zu planen. Das Planungsbüro GEO Data hat nun zur Unterstützung der Abfrage das Büro „T3 Deutsche Bauservice“ beauftragt.
Damit der Breitbandausbau auch bei uns weiter voranschreiten kann, benötigen wir von den angeschriebenen Grundstückseigentümern eine Rückmeldung. Zunächst haben nur die Eigentümer das Schreiben erhalten, die aufgrund der „Weißen-Flecken-Förderung“ durch Bund und Land gefördert werden und damit einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten. Hier gibt es klare Regelungen vom Gesetzgeber, die leider eingehalten werden müssen!
Nächstes Jahr gilt dann die „Grauen-Flecken-Förderung“. Dort werden dann im weiteren Schritt die nächsten Haushalte angeschrieben. Detaillierte Informationen erhalten Sie auf der Homepage vom Zweckverband Breitband unter www.breitband-sha.de
Bitte informieren Sie in Ihrem Familien,- Bekannten- und Freundeskreis all diejenigen, die in der Gemeinde Mainhardt Wohngrundstücke besitzen und ebenfalls dieses Schreiben erhalten haben, dass es sich hierbei um ein seriöses Schreiben handelt und wir die Rückmeldungen DRINGEND benötigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Damian Komor
Breitbandausbau in der Gemeinde Mainhardt
Die Gemeinde Mainhardt ist bereits seit einigen Jahren im Breitbandausbau tätig. In Phase 1 wurde der fttc-Ausbau in den Teilorten Geißelhardt und Lachweiler und zahlreiche Mitverlegungen in Angriff genommen.
32 Städte und Gemeinden, sowie der Landkreis haben sich im Zweckverband Breitband zusammengeschlossen, um eine bestmöglich abgestimmte, gemeinsame Planung und Errichtung einer zusammenhängenden N(ext) – (G)eneration – (A)ccess – Infrastruktur und –Versorgung im Verbandsgebiet koordiniert umzusetzen und zu realisieren. Mit dem Beitritt zum Zweckverband realisiert die Gemeinde Mainhardt die zweite Phase. Über die landkreisweite Markterkundung wurden zusätzliche unterversorgte Haushalte in Mainhardt festgestellt. Eine Unterversorgung liegt nach der aktuellen gesetzlichen Norm vor, wenn eine Versorgungsleistung von unter 30 Mbit/s im Download zur Verfügung steht. Dabei spricht man von einem sogenannten weißen Fleck.
Nur im weißen Fleck kann seitens der Gemeinde und des Zweckverbands ein geförderter Ausbau durchgeführt werden. Durch den Breitbandausbau des Zweckverbands Landkreis Schwäbisch Hall wird nun ein flächendeckendes NGA-Netz mit einer Bandbreite von mindestens 50 Mbit/s entstehen. Hierfür wird bei allen derzeit unterversorgten Hausanschlüssen das Netzkonzept „FibreToTheBuilding“ umgesetzt, bei dem die Lichtwellenleiter direkt in das Gebäude geführt werden.
Die Maßnahme im Gemeindegebiet Mainhardt wird zu 50 % vom Bund gefördert und 40 % vom Land Baden-Württemberg mitfinanziert. 10 % muss die Gemeinde selber aufbringen. Die aktuellen Gesamtkosten für den Ausbau der weißen Flecken im Gemeindegebiet Mainhardt betragen 16,4 Mio. €.
Alle weiteren Informationen zum Breitbandausbau und den nächsten Schritten finden auf der Homepage des Zweckverbandes Breitband unter www.breitband-sha.de
Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall
Wieder mehr als 20 Millionen Euro Fördermittel für Kommunen im Landkreis bewilligt
Wolpertshausen, 8.12.2020 - Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat jüngst Breitbandförderbescheide über rund 42,8 Millionen Euro übergeben und knapp die Hälfte davon fließt in den Landkreis Schwäbisch Hall.
Tatsächlich ist der größte Zuwendungsempfänger im Dezember der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall. Der Zweckverband erhält sechs Zuwendungsbescheide mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 20,38 Millionen Euro. Im Betreibermodell baut der Landkreis in sechs Kommunen (Wolpertshausen (235.412,40 Euro), Rosengarten (2.588.759,60 Euro), Stimpfach (2.445.790,40 Euro), Mainhardt (6.792.390,40 Euro), Frankenhardt (6.876.494,40 Euro) und Fichtenau (1.446.352,50 Euro) die weißen Flecken, Schulen und teilweise Gewerbegebiete aus. Davon profitieren 1.943 Teilnehmer.
Insgesamt wurden im Jahr 2020 durch das Land Baden-Württemberg 427,5 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. „2020 war ein Turbo-Ausbaujahr für unsere Kommunen. Im Jahr 2020 wurden 427,5 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Das sind annähernd so viele Mittel, wie in den vier Jahren zuvor zusammengenommen. Wir haben in diesem Jahr 488 Breitbandprojekte gefördert. Auf diese Bilanz können wir stolz sein. Wir sorgen mit unserer Förderung dafür, dass möglichst schnell das beste Internet zu allen Menschen im ganzen Land gebracht werden kann“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Übergabe von Förderbescheiden. Die Übergabe fand Corona-bedingt als Videokonferenz statt.
Kofinanzierung mit Förderquote von 90 Prozent
In dieser Übergaberunde wurden 28 Breitbandprojekte in 12 Landkreisen mit insgesamt 42,8 Millionen Euro gefördert. Das Land Baden-Württemberg kofinanziert das Breitbandförderprogramm des Bundes und durch die Kombination der beiden Programme können die Kommunen eine Zuschussquote von 90 Prozent der förderfähigen Kosten erreichen. Der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall verfolgt das Ziel, diese maximale Förderquote für alle Breitbandprojekte der Kommunen zu erreichen. Denn nur dann besteht für die Kommunen die Möglichkeit, die unterversorgten Gebiete mit einem Eigenanteil von 10 Prozent der Kosten auszubauen.
Arbeit geht im Landkreis weiter
„Jetzt geht die Arbeit im Landkreis weiter, der Zweckverband Breitband kann nun die nächsten Schritte für die betreffenden Kommunen in die Wege leiten: Planungsausschreibungen, Bauausschreibungen, den tatsächlichen Ausbau bis hin zur Suche des Netzbetreibers“ so der Verbandsvorsitzende Landrat Gerhard Bauer.
„Wir können bereits die ersten abgeschlossenen Tiefbauprojekte verbuchen“, so Heinz Kastenholz, Verbandsgeschäftsführer des Zweckverbands Breitband. In Ilshofen-Gaugshausen und Vellberg-Lorenzenzimmern sind die Tiefbauarbeiten abgeschlossen und die Leitungen zu den Hausanschlüssen gelegt, in Gaugshausen geht es dabei um 44 Anschlüsse, in Lorenzenzimmern um 69. „Für das Spleißen – also das Verbinden der Glasfaser im Netz mit der im Haus - werden Temperaturen von acht bis zehn Grad Celsius benötigt, sonst können die Glasfasern brechen. Das wird vom Installationsunternehmen erledigt, sobald die Temperaturen steigen,“ so Thomas Göhler, der die Tiefbauprojekte des Zweckverbands begleitet.
Das schnelle Internet kommt dann in den Haushalten an, sobald ein Netzbetreiber gefunden wird. Derzeit laufen parallel noch Verhandlungen zur Ausschreibung des Netzbetriebs.
„Mit den Entwicklungen unter den besonderen Herausforderungen in diesem Jahr und den erreichten Resultaten bin ich grundsätzlich zufrieden. Allerdings würde ich mir wünschen, dass die Vergabeverfahren weniger aufwändig wären und wir zügiger vorankommen würden, damit wir bald in den breitflächig angelegten Tiefbau einsteigen können“, so Kastenholz.
Übersicht der Förderbescheidempfänger (PDF-Datei)
Bild: MINISTERIUM FÜR INNERES, DIGITALISIERUNG UND MIGRATION PRESSESTELLE, Minister Thomas Strobl
Kontakt:
Zweckverband Breitband
Landkreis Schwäbisch Hall
Heinz Kastenholz
Kuno-Haberkern-Straße 7/1
74549 Wolpertshausen
Tel. 07904 945 99-13
Fax 07904 945 99-29
info(@)breitband-sha.de
www.breitband-sha.de
Flächendeckende Verbesserung der Breitbandsituation
Im Jahr 2013 hat die Bundesregierung das Ziel ausgegeben, eine flächendeckende Grundversorgung mit mindestens 50 Mbit/s bis Ende 2018 sicherzustellen. Ende 2017 lag die flächendeckende Grundversorgung bei 6 Mbit/s. Die neue Bundesregierung verspricht bis 2025 einen flächendeckenden Ausbau von Giganetzen. Um die Kommunen zu unterstützen, wurden Förderprogramme aufgelegt, die aber bisher aus verschiedenen Gründen eher zurückhaltende angenommen wurden (z.B. Förderung eines nicht mehr zeitgemäßen Ausbaus, Zuschnitt auf einen Betreiber, usw.).
Das Land hat ebenfalls ein Förderprogramm aufgelegt. Während der Bund mit seinem Förderprogramm vor allem das Wirtschaftlichkeitslückenmodell fördert, sieht das Land bei der Förderung des Betreibermodells eine längerfristige Perspektive. Auf Grund der Gesamtsituation verbleibt den Kommunen aktuell nur selbst aktiv zu werden um eine Verbesserung der Breitbandversorgung zu erhalten. Bürgermeister Damian Komor hat die Breitbandversorgung in der Zwischenzeit zur Chefsache gemacht und kümmert sich persönlich um den Ausbau.
Eine Zusammenarbeit mit dem Landkreis ist aus Sicht der Gemeinde Mainhardt alternativlos zum Beispiel aus folgenden Gründen: einzelne Ortschaften oder eine Gemeinde sind vom Kundenpotenzial eher uninteressant für Betreiber, ein wirtschaftlicher Aufbau einer Breitbandversorgung ist nur interkommunal möglich (z.B. höhere Fördersätze, höheres Ausschreibungsvolumen), mit einer gemeinsamen Ankündigung eines interkommunalen Breitbandausbaus wird Druck auf die Marktteilnehmer ausgeübt. Vonseiten der Gemeinde Mainhardt würde es begrüßt werden, wenn sich später ein Konsortium aus EMW, Stadtwerken Schwäbisch Hall, Stadtwerken Crailsheim und der NetCom auf den Betrieb des Breitbandnetzes im Landkreis bewirbt. Ziel der Gemeinde Mainhardt ist es, eine flächendeckende Verbesserung der Breitbandsituation zu bekommen, die aber aufgrund begrenzter Kapazitäten in der Planung, im Bau und bei der Finanzierung sicherlich viele Jahre dauern wird.
Derzeit handelt es sich beim Breitbandausbau immer noch um eine freiwillige Aufgabe, weswegen auf eine Mitfinanzierung durch spätere Nutzer, z.B. bei Erstellung von Glasfaseranschlüssen bis ans Haus, nicht verzichtet werden kann. Der Gemeinderat stimmte im Mai 2018 dem Vereinbarungsentwurf zu einer interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Landkreis Schwäbisch Hall für den Breitbandausbau einstimmig zu